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Banking und Vermögensverwaltung – das Beste aus beiden Welten

August 24th, 2021 | Objectway News

Banking und Vermögensverwaltung waren schon immer — und sind weiterhin — tragende Säulen der gesamten Finanzdienstleistungsbranche, die sich parallel zum internationalen Wirtschaftswachstum und Wohlstand entwickeln.

MÜNCHEN UND MILAN – 24 August 2021

Die Akteure der Finanzdienstleistungsbranche haben gelernt, Covid auch positive Seiten abzugewinnen. Die Pandemie hat gezeigt, dass die Kombination aus Agilität und Innovation tatsächlich das Spiel verändern kann. Das Tempo, mit der sich die Branche während der Pandemie in Sachen Kundenorientierung verändert hat, scheint auch weiterhin das Handeln zu bestimmen. Dies erfordert eine Kultur des proaktiven Wandels, wie sie für ein technologieorientiertes Institut typisch ist.

KI in den Mittelpunkt rücken

Bis vor kurzem hat die Bankenbranche von etablierten Geschäftsmodellen profitiert. Das eigentliche Unterscheidungsmerkmal war der sogenannte „Wirksamkeitsfaktor“: Wenn es gut läuft, hält man daran fest.

In den letzten Monaten der Pandemie wurden jedoch alle Branchen im Zeichen der — plötzlichen — Digitalisierung auf den Prüfstand gestellt. Vor allem die Akzeptanz von Online- und mobilen Bankkanälen hat in allen Ländern dramatisch zugenommen.

Das Aufkommen digitaler Ökosysteme hat die Art und Weise verändert, wie Kunden Dienstleistungen bewerten und was sie von Dienstleistern erwarten. Vor allem, wenn sie von Unternehmen umgeben sind, die die Messlatte für die Personalisierung immer höher legen, indem sie Kundenbedürfnisse vorwegnehmen und hochgradig maßgeschneiderte Dienstleistungen genau zum richtigen Zeitpunkt und über den passenden Kanal anbieten.

Offensichtlich bewegen wir uns derzeit auf ein ganzheitlich KI-gestütztes Zeitalter zu und sollten überlegen, wie wir das digitale Ökosystem nutzen wollen. Es geht dabei jedoch nicht nur um Markttrends. Die KI-Technologie kann die Fähigkeiten der Banken langfristig verbessern und wichtige Ergebnisse erzielen:

  • Erträge steigern — durch hochgradig personalisierte Dienstleistungen für Kunden
  • Kosten senken — durch Effizienzgewinne aufgrund höherer Automatisierung, geringerer Fehlerquoten und besserer Ressourcennutzung
  • Neue Möglichkeiten entdecken — durch agilere Prozesse
  • Erkenntnisse gewinnen — aus einer Vielzahl von Daten

Mit anderen Worten: Die ideale KI-first-Bank wird ein Portfolio von Dienstleistungen und Kundenerlebnissen anbieten, die hyperpersonalisiert und wirklich kanalübergreifend sind.

Was bringt die Zukunft?

Der digitale Wandel wird nicht von heute auf morgen zum Stillstand kommen. Da er die Zukunft der Industrien weltweit prägt, wird er die traditionellen Grenzen bei Finanzdienstleistungen allmählich verwischen. Heutzutage neigen Kunden dazu, Bankgeschäfte und Vermögensverwaltung als die beiden Seiten desselben Erlebnisses oder vielmehr als zwei Bestandteile desselben finanziellen Ökosystems zu betrachten. In Zukunft werden sie erwarten, dass alle ihre finanziellen Bedürfnisse an einem Ort erfüllt werden.

Laut Gartner sind sich Finanzdienstleister darüber im Klaren, dass die bestehenden kundenorientierten Technologien die Kundenerwartungen nicht erfüllen und die digitale Transformation nicht unterstützen. Die CIOs der Banken müssen herausfinden, ob die Vermögensverwaltungs-Funktionen von ihrem aktuellen Kernbankensystem unterstützt werden und mit den LOB-Anforderungen (Line of Business) übereinstimmen (Gartner, 2020 Banker’s Guide to Advisor-Supporting Wealth Management Capabilities in Core Banking Systems).

Europäische Vermögensverwalter und Banken beschleunigen ihre Initiativen zur digitalen Transformation. Sie bieten ein zunehmend personalisiertes, nahtloses Portfolio über alle Bankkanäle und innerhalb von Partner-Ökosystemen an, sie bauen stärkere und tiefere Kundenbeziehungen auf, sie erreichen höhere Wachstums- und Rentabilitätsniveaus und sie liefern überlegene Kunden-/Nutzererlebnisse.

Um wettbewerbsfähig zu bleiben, muss ein durchgängiges Nutzererlebnis aus einem vollständig integrierten Service entstehen, der vom Front-End bis zum Kernbankensystem, in dem die Verarbeitung stattfindet, reicht. Diese End-to-End-Prozesse sind nur mit einer nahtlosen Verbindung vom Front-End zur Cloud-fähigen Kernbankenplattform, die auf einer offenen Architektur basiert, realisierbar.

Von den Banken über die Vermögensverwalter bis hin zu den Fintechs werden das Jahr 2021 und die Folgejahre wahrscheinlich von tiefgreifenden Veränderungen geprägt sein, um neue Wege der Zusammenarbeit zu finden und einen sichereren, integrativeren und gerechteren Finanzmarkt zu schaffen.